Mit der Hilfe von Epoxidharz kann man innen und außen besonders haltbare Fugen erhalten. Solche Fugen sollen dazu pflegeleichter sein, als es bei normalen Zementfugen der Fall ist. Das hat den Vorteil, dass sich Schimmel und Kalk auf Epoxid sog gut wie gar nicht festsetzen können. Der Grund dafür ist die besonders harte sowie glatte Oberfläche des Epoxidharzes.
Epoxidharz-Fugen im Bad
Wenn eine Fuge aus Epoxidharz gänzlich durch-getrocknet ist, kann Feuchtigkeit oder auch zum Beispiel Haarfärbemittel ihr nicht mehr viel anhaben. Außerdem hat man bei der Farbgestaltung der Fugenmassen mehr Möglichkeiten. Man findet Fugenfarbe von dezent/zart bis auffällig/knallig. Es lassen sich also auch spezielle Wirkung damit erzeugen. Man könnte zum Beispiel bei einem schwarzen oder anthrazitfarbenen Feinsteinzeug eine leicht glitzernde Fuge wählen, um die edle Wirkung noch zu betonen. Viele Hersteller ermöglichen dafür die wählbare Zugabe von Glitterpartikeln. So kann man die Intensität selbst bestimmen.
Die Vorteile von (bunten) Epoxidharzfugen:
Sie sind dauerhaft wasserdicht
Sie sind pflegeleicht
Sie sind frei in der Farbwahl
Die Glitzermenge sowie die Glitterfarbe kann frei gewählt werden
Epoxidharz-Fugen bei Terrassenfliesen
Auch außen, kann man mit Epoxid verfugen. Das funktioniert bei Terrassenfliesen aus Beton oder auch bei kostbarem Naturstein. Hier werden robuste Pflasterfugen benötigt. Die üblichen Fugen setzen bald Schmutz an oder werden bei einer Reinigung mit dem Hochdruckreiniger schnell mal ausgewaschen. Heutzutage findet man einen 2-komponentigen Pflasterfugenmörtel, der mit Epoxidharz angemischt wird. Das Mörtel ausgewaschen oder mit Unkraut durchwachsen wird, lässt sich mit diesem Pflasterfugenmörtel verhindern. Man kann beispielsweise passendes Epoxidharz hier bestellen.
Garten- und Terrassenbesitzer kennen es, jedes Jahr wieder sprießt das Unkraut aus den Fugen oder Ameisen machen sich auf der Terrasse breit. Um dauerhaft beide Probleme zu lösen, sollte man die Terrasse mit Epoxidharz verfugen.
Wie man dabei vorgehen sollte
Epoxidharz lässt sich relativ leicht und schnell verarbeiten. Bei der Verwendung von Epoxidharz wird dann von Pflasterfugenmörtel gesprochen. Das ist eine Mischung aus Epoxidharz sowie Sand. Gebrauchsfertigen Pflasterfugenmörtel bekommt man bei den meisten Hersteller. So muss man selbst nichts anmischen und kann den Mörtel direkt verarbeiten. Die Anbieter haben dazu meist verschiedene Farben. In der Regel härtet der Pflasterfugenmörtel nach ca. 24 Stunden aus und lässt dann kein Unkraut oder Ameisen mehr durch. Dank des Epoxidharzes erhält man eine wasserdurchlässige sowie pflegeleichte Fuge.
Welches Werkzeug braucht man?
Als Werkzeug kann man eine Kelle oder eine kleine Schaufel, einen Besen mit weichen Borsten und Arbeitshandschuhe empfehlen. Zusätzlich wird ein Zugang zu ausreichend Wasser benötigt.
Wie bereitet man die Terrasse vor?
Die Terrasse sollte gründlich gereinigt und die Fugen gesäubert werden. Die Fugen sollten eine Breite von mindestens 3 bis 5 mm haben, damit der Pflasterfugenmörtel in der Fuge fest hält. Bei Bedarf kann man Fugen mit einem entsprechenden Werkzeug auskratzen. Wenn die Terrassenplatten stark verschmutzt sind, empfiehlt sich ein passendes Reinigungsmittel und/oder ein Hochdruckreiniger.
Das Epoxidharz, den Pflasterfugenmörtel verarbeiten
Wenn die Terrassenplatten und die Fugen sauber sind, wässert man die Fläche großzügig. Diesen Vorgang muss man immer wieder wiederholen (währen der gesamten Verarbeitung sollten die Terrassenplatten nass sein, sonst wird ein Epoxidharz-Schleier zurückbleiben).
Wenn die Terrassenplatten und Fugen gewässert sind, öffnet man die Verpackung des fertigen Pflasterfugenmörtels und verteilt diesen großzügig auf den Fugen. Das Material fegt man mit dem Besen so über die Fugen, dass alle Fugen komplett gefüllt sind. Auch hier sollte wieder Wasser genutzt werden, damit der Pflasterfugenmörtel besser und tiefer in die Fugen gleitet. Wenn alle Fugen gefüllt sind, kann man mit der Endreinigung beginnen.