Zuhause ist man dort, wo man sich entspannen und wohlfühlen kann. Zuhause-Sein vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und innerem Frieden. Alles Belastende fällt von einem ab. Hier darf man sein, wer man ist. Doch um eine Wohnung zu einem Kraftort für Körper und Seele zu machen, sollte das Umfeld mehr leisten als einem vertraut zu sein. Es muss neue Energien vermitteln und Regeneration durch heilsame Impulse ermöglichen.
Heutzutage begegnen einem zahllose Energieräuber, die Energien abziehen. Die Palette reicht von anstrengenden Zeitgenossen und familiären Konfliktfeldern über Multitasking-Anforderungen und ständige Erreichbarkeit bis hin zu elektromagnetischen Strahlenbelastungen oder belasteter Nahrung. Ein Kraftort ist als energetisches Feld zu verstehen, in dem das alles ausgeglichen werden kann. Nennen wir es eine Seelen-Tankstelle, in der auch der Körper regeneriert.
Was ist ein Kraftort?
Unsere Welt ist voller Momente, die uns staunen lassen. Leider finden sich ebenso viele Momente wieder, die uns die Kraft aussaugen. Um einen Ort der Kraft zu haben, sollte man sich einen Ruhepol schaffen. Der Ort sollte persönlich sein und jederzeit zugänglich. Die eigene Wohnung ist also eine sehr gute Alternative. Bedenke immer, dass ein Kraftort jederzeit für dich bereit sein darf. Was nützt dir also eine bunte Wiese im Wald, wenn du da nicht jederzeit hin kannst. Um einen Ort der Kraft zu erschaffen kann ein Hausaltar sicherlich eine optimale Möglichkeit sein.
Hausaltar oder häuslicher Kraftplatz verankert den Raum, in dem er steht – und Dein weiteres Umfeld.
Was macht ein Zuhause zu einem Kraftort?
Vor allem sind es positive Energien, die einen an Kraftorten einfangen. Die Energie-Dichte kann an manchen Stellen höher und an anderen weniger intensiv sein. Möglicherweise empfinden Sie beim Blick durch Ihre Wohnung störende Energiefelder irgendwo. Entfernen Sie alles, was keine positiven Energien ausstrahlt. Bringen Sie mehr Ruhe und Ordnung in den Raum. Ein Zuviel von Mobiliar und Nippes zerstreut Ihre Energien. Das Ausmisten nicht mehr benötigter Gegenstände und Möbel klärt, konzentriert und ordnet.
Oft hilft eine energetische Reinigung, zum Beispiel durch Räuchern oder einen gründlichen Hausputz. Zum Kraftort wird eine Wohnung, wenn sie keine negativen Energien mehr ausstrahlt. Stellen Sie daher fest, wo Sie sich unbehaglich, unwohl oder innerlich schwächer fühlen als anderswo. In solchen Fällen können Maßnahmen getroffen werden, die für eine energetische Aufladung dieser Räume oder Ecken sorgen. Um heilende Impulse von Ihrer Wohnung zu empfangen, sollten Sie abklären, welche Energien Sie am wichtigsten finden.
Wohnliche Rückzugsorte und Ruhepole
Jeder Raum benötigt ein energetisches Zentrum. Für manche ist es die Meditationsecke, für andere die gemütliche Sofa- oder Leseecke. Manchmal ist das eigene Arbeitszimmer der Ort, wo kreative Impulse angeregt werden. Hier finden Sie zur Ruhe. In anderen Fällen ist es die Küche. Solchen Plätzen lassen die meisten Menschen besondere Aufmerksamkeit zukommen. Sie bilden einen beinahe heiligen Raum, der einen in jeder Lebenslage auffängt. Solche Räume werden fast automatisch so gestaltet, dass sie die benötigten Energien spenden. Jeder hält sich gerne dort auf.
Betrachten Sie Ihr Wohnumfeld: Wo fühlen Sie sich am wohlsten, wo am unwohlsten? Wie geht es anderen Menschen? Wo zieht es Ihre Freunde und Bekannten hin? Übertragen Sie die Energien eines Wohlfühlortes auf die Ecken, wo Sie sich aus irgendeinem Grund unwohl fühlen. Schaffen Sie mehr Ordnung. Streichen Sie die Wand rot oder hellblau, wenn es Ihnen guttut. Kaufen Sie einen neuen Sessel oder ein neues Wandgemälde. Gestalten Sie einen Altar mit Familienbildern oder anderem. Wählen Sie Farben, die Ihnen Ruhe, Konzentration oder Trost spenden. Erschaffen Sie einen magischen Ort. Lassen Sie alles los, was Ihnen keine Freude mehr bereitet.
Natur-Elemente als Kraftspender
Die Natur ist ein bedeutender Heiler. Jede Wohnung kann zum Kraftort werden, wenn die Natur dort eine Rolle spielen darf. Eine Fototapete mit einem sonnigen Waldstück, einige Birkenstämme als Raumteiler, Zimmerpflanzen und Blumensträuße sowie Möbel aus Vollholz bringen die Natur ins Haus. Optische und haptische Kontraste im Wohnumfeld beleben Geist und Körper. Eine schöne Holzskulptur, charaktervolle Steine und Treibholzstücke, ein chinesischer Hochzeitschrank oder ein Wandobjekt ziehen den Blick magisch an. Finden Sie durch Möbelhaus-Besuche oder schön inszenierte Einrichtungs-Tipps im Internet heraus, welche Art von Räumen Sie anspricht und magisch „hineinzieht“.
Möglicherweise ist ein schöner Balkon mit vielen Pflanzen und einer hölzernen Sitzbank ihr bevorzugter Kraftort. Der Blick in die Weite des Himmels, die bewusste Verbindung zu Pflanzen, Vögeln und Abendhimmel bedeutet für viele Menschen einen Erholungsraum von unschätzbarem Wert. Nirgends tankt man besser auf als in der Natur. Wer sich diese – im Kleinen wie im Großen – nach Hause holt, tut viel für Seele und Körper. Falls kein Balkon vorhanden ist, gestalten Sie die Fensterbank so, dass es Ihrem Wohlbefinden dient. Kommunizieren Sie mit Ihren Pflanzen. Beobachten Sie das stetige Werden, Sein und Vergehen, indem Sie sich Zeit nehmen, aus dem Fenster zu sehen und die Seele baumeln zu lassen.
Welchen Kraftort bevorzugen Sie?
Kraftorte schaffen eine persönliche Beziehung zu allem, was einen umgibt. Sie erinnern an schöne Momente. Viele Dinge, die hier versammelt sind, erzählen eine Geschichte. Für manchen ist ein Kraftort ein Zimmer, das viel Raum für Entfaltung bietet. Nur wenige Möbel, weiche Teppiche und eine gemütliche Sofaecke genügen, um wieder aufzutanken. Das Bedürfnis dahinter ist: Aus der Fülle in die Stille. Mußestunden, Musik und gute Gespräche sind es, die solchen Menschen neue Energien zuwachsen lassen. Für andere Menschen sind es Räume, die voller persönlicher Reise-Erinnerungen, geliebter Bücher und Kunstwerke sind. Wichtig ist, dass alles zu einem spricht und einen mit positiven Energien verbindet.
Magie ist um uns herum, soviel steht fest. Wie oft passieren uns unerklärliche Dinge, die man sich anders nicht erklären kann. Wer offen für diese Form der Spiritualität ist, der kann in der Magie einen Ort der Ruhe finden. In diesem Artikel darf es nun um Deinen Kraftort gehen. Das Ganze hört sich erst einmal etwas komisch an und wenn Du Dich nun umschaust und die vier Wände Deiner Wohnung betrachtest, scheint es dir vermutlich unmöglich. Doch ich versichere Dir auch Deine 1-Raumwohnung kann ein Ort der Kraft sein.
Der Erdaltar als besonderer Ort
Nutze den Erdaltar, um etwa die Kraftreserven anzuzapfen. Auch wer noch nicht an Magie glauben mag, wird mit diesem Aspekt sicherlich etwas anfangen können.
Dies ist besonders wirkungsvoll, wenn der Erdaltar an einer Nordwand steht und mit Symbolen der Erdkräfte geschmückt ist. Das Gleiche gilt für einen Altar im Garten oder in einem anderen Außenbereich. Der Erdaltar enthält je nach Jahreszeit unterschiedliche Zutaten, die Du im Laufe des magischen Jahres den jeweiligen Ereignissen anpassen und verändern
Übrigens ist jeder Hausaltar auch ein Kraftort, aber nicht jeder Kraftort ist ein Altar. Und letztlich ist es egal, wie die Orte der Macht heißen. Auf oder in der Nähe Deines Altars bewahrst Du Machtgegenstände auf, mit denen Du während eines Rituals Deinen heiligen Raum erschaffen oder andere rituelle Handlungen vollziehen kannst. Das Vorhandensein von Kraftobjekten, die mit einem der Elemente ( Erde, Luft, Wasser usw.) besonders verbunden sind, führt zu einem Energiezentrum im jeweiligen Raum.
Bist Du noch skeptisch, dann probiere es einfach aus. Jeder Mensch braucht einen Kraftort, an dem er sich wohlfühlen kann.
Jahreszeiten und Magie
Wir haben bereits angesprochen, dass Du unter anderem verschiedene Elemente der Jahreszeiten verwenden kannst. Nun möchte ich Dir noch einen Hinweis geben, welche Elemente für die Jahreszeiten bestimmt sind.
- Im Februar beginnt die Jahreszeit der Luft.
- Im Mai beginnt die Jahreszeit des Feuers.
- Im August folgt die Jahreszeit des Wassers.
- Im Oktober beginnt die Jahreszeit der Erde.
Was hat es mit diesen Elementen auf sich? Wer die energetische Kraft an seinen Kraft ziehen möchte, darf sich diesen Elementen zuwenden. Sie versorgen den Körper und den Geist mit den entsprechenden Kraftenergien und laden Deine Batterien wieder auf.
Fazit
Jeder empfindet andere Räume und Raumgestaltungen als Kraftort. In Paarbeziehungen müssen bezüglich Mobiliar, Raumfarbe und Einrichtungsstil Kompromisse gefunden werden. Jeder sollte zumindest eine Zimmerecke – besser noch: einen Raum – für sich erhalten, den er nach seinen Bedürfnissen gestalten kann.
Männer sehen oft im Bastelkeller oder Kleingarten ein Refugium, in dem sie auftanken. Für Frauen hat die Küche oft eine Bedeutung als eigenes Terrain. Auch beim Kochen und Abwaschen können viele Frauen den Tag Revue passieren lassen und abschließen. Doch die Küche ist auch ein rollenspezifischer Arbeitsraum. Ein Kraftort ist sie daher möglicherweise nicht für jeden.
In einem Raum mit sich alleine sein zu können, lässt einem nicht unbedingt neue Energien zuwachsen. Vielmehr sollte dieser Raum den Geist anregen. Er sollte einem erlauben, sich fallenzulassen und in aller Ruhe abzuschalten. Zugleich soll er alle Sinne ansprechen, kreative Impulse vermitteln, inspirieren und einen mit Liebe umfangen. Wenn das gegeben ist, wird man dort regenerieren. Man kann am nächsten Tag mit neuen Kräften ins Leben hinausgehen.